Rentnerleben   
…………………
gerade eben
Wollte ich noch danach streben
denn es  war so lange hin. 

Endlich Zeit für all die Sachen
endlich diese Sachen machen
wo die Zeit sonst nicht gereicht! 
Der Verzicht war oft nicht leicht. 

Früher war das, liebe  Leute
gänzlich anders, nicht wie heute.
Taschengeld? Nichts bleibt mehr über 
und die Aussicht, immer trüber. 

Ruhestand … ich lach mich schlapp,
nie war unser Geld so knapp. 
Ruhe schon, der Stand ist schief
weil da was nicht richtig lief. 

Nichts mit Reisen, fernen Ländern
wie sich doch die Zeiten ändern. 
Ja, im Westen warn sie schlauer
ist das Geld nun jetzt die Mauer? 

Doch ich will hier nicht nur jammern
alle die Freude nicht ausklammern! 
Gesund lebt es sich wunderbar
selbst wenn ich nicht in Rio war! 

(petra genz/ 27.02.2023)

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Träume

Nichts mehr mit Sale und Angeboten,
das Futter für 12 Katzenpfoten
und auch für uns
kein  Doppelwums! 

Discounter aller Markennamen 
verkaufen nicht nur Blumensamen, 
ein Graus sind all die hohe Preise, 
ich will das nicht… ich find das  …! 

Da achtet man schon mächtig drauf 
und rechnet allen Einkauf auf!
Und viel bleibt trotzdem nicht zurück!
Da fehlt noch was zum großen Glück. 

Das Rentnerleben, lieber Schreck,
die Jugendträume, sie sind weg. 
Der Ernst des Lebens, lieber Graus
macht meinen Träumen den Garaus.

Petra Genz 27.02.2023

 

ACH SO, ich würde mich freuen, wenn etwas in meinem gästebuch steht!!! es gibt halt viele "blickwinkel".....!

zu den neuen gedichten bitte ganz runter scrollen.

habe gerade eine brand neue kurzgeschichte dazu geschrieben!        

 

unten ,-)

 

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DER MICH DIE SEINE NENNEN KANN....

 

der körper wird alt, doch die seele sie sprich(t)

dies anzuerkennen, das weig're ich mich!

die sehnsucht, das wünschen, verändern sich nie

um den mund gibt es falten, doch weich sind die knie

pfeift ein kerl auf der straße, lacht ein wildfremder mann

die junge wie die alte recht zweideutig an.

 

der wunsch zu gefallen, die eitelkeit bleibt.

wer weiß was der gatte auf arbeit so treibet?

man trägt lesebrille, die haare sind grau,

der blick in den spiegel, er zeigt es genau

das was ich vor jahren in anderen sah

das bin ich heut selber, die zeit ist ganz nah

da schlurfe ich schimpfend im garten umher:

"die jungen nachbarn die können nicht mehr

so grüßen wie es sich gehört".

was dreimal täglich mich nun stört!!

 

ich spitze die ohren, lug zum fenster hinaus

bekomme die spannensten dinge jetzt raus!

was so gar nicht mich geht an, das weiß ich genau

weil es das ist wo ich wirklich hinschau!

ob zu hause mein müll stinkt, interessiert mich nicht

über andere lästern, das fällt in's gewicht!

 

und wohnt da ein kerl, mein sohn könnt' es sein

was mach nur zum bäcker ich täglich mich fein.

ich dreh mit dem hintern, doch was für ein graus

ich ging mit der falschen brille hinaus.

ich seh zwar den typen, er lächelt sogar.

doch das geld für die brötchen, wird erschrocken mir klar

verschwimmt vor den augen, was nur für ein schreck

genervt nimmt es mir die verkäuferin weg.

 

ein geschimpftes kind- so steh ich nun da

bin doch tatsächlich den tränen ganz nah.

doch da umspielt der schalk meinen mund

und ich tu der entnervten ziege kund:

wir werden nicht jünger, sie werden schon sehn

das alle den selben weg einmal gehn!

erhobenen hauptes verlass ich den ort,

trage kleingeld und brötchen,im herzen den mord

an diesem selbstverliebten ding.

an meiner hand da funkelt der ring

von meinem liebsten, und ich weiß es genau

in erster linie da bin ich die frau

von diesem einen, diesem mann

der mich die seine nennen kann...!

petra genz

 

 

und noch eins:


STÄRKE

 

ich würde so gern mit den augen der ander'n

fremd am eigenen haus vorbei wandern!

könnt' ich sehn, was ich so niemals sah

wär' mir das eigene fern, nicht so nah!

 

weil ich nicht anders sein kann als ich bin

hab ich stets and'res als and're im sinn!

als fremder beobachten was man wie tut

mit fremden augen braucht's weniger mut.

 

lob macht mich stutzig,weil ich glaub

ich bin für der leute spott nur taub.

und tadel gibt mir dann den rest

denn ich glaube nun ganz fest:

 

ich kann nichts taugen, nie und nimmer

von rein'weg gar nichts hab' ich schimmer!

das glaub' ich immer viel zu schnell

ich hatte nie ein dickes fell!

 

doch darf ich einfach nicht vergessen

das alle die total versessen

auf fehler ihrer nächsten warten

oftmals spiel'n mit falschen karten.

 

indessen sie vor neid sich zähren

lerne ich mich endlich wehren!

lerne in mir selbst zu ruhn

nur für mich will ich noch tun!

 

nehme jedes lob ruhig an

weil ich weiß, daß ich auch kann

werte schaffen die mir bleiben.

will nie mehr mich ganz aufreiben

 

an der missgunst and'rer leute!

die gibt's morgen wie auch heute:

die die mich nun mal nicht mögen

glauben stets, daß sie betrögen

 

sich um etwas was ich habe

diese meine eig'ne gabe

könnt' ich sie doch nur benennen

würd' ich meine stärke kennen!

                                                                                                                     petra genz

 

 

 

der lüge wahrer sinn   (sage "den leuten" die wahrheit und, kein mensch glaubt dir!)

 

allein zu sein ist wunderbar

das wurde schon recht früh mir klar.

mit mir komm ich am besten aus

die größten "schoten" hau ich raus

und keiner blickt befremdlich rum

bleibt gar aus höflichkeit nur stumm.

 

ich kann das eh erklären nicht

wenn manchmal mich der "hafer sticht"

quatsch ich, obwohl ich's besser weiss

so manchen gut geqirlten sch...!

mir glaubt eh keiner, alles grinst

"auch backe" denk' ich "man du spinnst"!

 

die wahrheit glaubt halt niemand mehr

gelogenes dagegen sehr!

das schaf das ich nun einmal bin

es straft der lüge eignen sinn!

denn wahrheit ist mir leider eigen

d'rum wär's oft besser,würd' ich schweigen.

 

ich heuch'le mir nichts selber vor

und hab' für mich auch stets ein ohr.

ich schnauz' mich nie alleine an

weiss was ich wie warum nicht kann.

und will vor mir ich meine ruh

mach' einfach beide augen zu!

 

packt mich der eifer ohne sinn

hau' ich nur lauter knete hin

pragnatisch gucke ich mir an

was ich vielleicht schon morgen kann.

lass' mir die zeit ganz ohne stress

damit ich's ja nicht gleich vergess' !

 

petra genz

 

hier ein gedicht was lustig klingt, aber einen ziemlich ernsten hintergrund hat. ich habe es im winter 2010/11 geschrieben, da hatten wir glatteis pur, und nichts wurde dagegen unternommen. mit unseren hunden müssen wir täglich raus, und da lief man wie auf eiern. überall sollte alles klappen, aber die leute trauten sich kaum noch auf die straßen.ich war sauer!

 

WINTER LEIDEN

 

winterchaos will nicht enden,

kann das blatt sich nicht mal wenden?

oben fallen schnee und regen

unten rutscht man auf dem segen

hin und her, ganz ohne halt.

schief und krumm läuft die gestalt,

die da kommt. das bin ja ich.

blitz eis gibt's, was grault es mich!

denn die knochen haben schiss

blaue flecken sind gewiss!

sieh den hund, er strahlt mich an,

wie er auf mich warten kann!

dieses tier behütet mich.

ist das nicht verwunderlich?

keine pfotenungeduld

wenn ich fall, er ist nicht schuld.

 

 

wieso liegt hier nirgends kies?

diese masche find' ich fies!

pflicht für alle ist zu räumen.

teuer wird das zu verträumen

laut gesetz- so sagt die stadt.

fleiß'ger bürger lächelt matt:

denn kehrt man die sache um

blickt auf's blanke eis man stumm.

straßendienstlich keine spur

rutscht es sich durch wald und flur!

schlittschulaufend durch den park?

wär das nicht ein bisschen arg?

 

schliddernd durch die nebenstraßen

schildbürger die glatt vergaßen

braucht's im winter salz und sand.

sind die denn noch bei verstand?

autofahrer nur noch schleichen

trotzdem kommt's das geld einstreichen

polizisten, hat's geknallt.

sie war'n zu schnell, sonor es schallt.

erschrecken weicht der puren wut

hier tät ein clev'rer anwalt gut!

 

flensburgpunkte, eurogeld

ungerecht ist das bestellt.

es ist sträflich, nichts geschieht!

die gefahr ein blinder sieht.

bein gebrochen, gips am arm

im krankenhaus da ist's hübsch warm.

jeder bürger müsste blechen

nicht gestreut - würd' prompt sich rächen!

gilt das nur für kunz und hinz?

und die großen denken grins:

ist kein geld im säcklein mehr

muss halt das vom bürger her.

petra genz

 

 

 

 

und hier noch ein gedicht aus dem herbst 2009, mein vater war seit einem 3/4 jahr tod, und ich fing an die welt neu wahr zu nehmen:

herbst

altweibersommer über allem

kunstgesponn'ne fäden wallen

durch der sonne strahl umher.

bald ist diese pracht nicht mehr!

 

duft nach apfel, laub und feuer

der letzte tanz der ist bald euer!

biene, schmetterling, und hummel

überall herrscht das getummel

nicht mehr lang, zum letzten mal.

keinem bleibt da was zu wahl.

 

gespenstisch pirscht der nebel dann

sich an baum und zweige ran.

beständig rütteln sturm und regen

denn die blätter soll'n sich legen

schützend als der erde kleid.

des einem freud, des and'rem leid.

 

scheint auch die sonne hin und wieder

sie schaut nun kalt von oben nieder.

spiegelt sich verliebt im schnee

glänzt eitel auf vereistem see.

ihr blick bringt keine wärme rüber

der blaue himmel lächelt drüber.

die sonne macht halt ihre reise

schmunzelt er, und lächelt weise.

petra genz

 

 

 

 

märz

die sonne scheint und vögel singen,

die warme luft vor allen dingen

umschmeichelt mich, umgarnt den sinn.

ich schaue in die ferne hin:

noch diesig kahl, und ohne saft

sind feld und flur, sie brauchen kraft,

den winter fort zu jagen

in diesen kurzen tagen.

 

vom lauen wind umschmeichelt,

der sonne strahlen streichelt

das fahle grün, das kalte grau

sie alle wissen es genau

erwachend wird dies leben

uns allen hoffnung geben!

petra genz

 

 

                    april
 

 

nun scheint die sonne schon was heller

der wolken schatten fliegen schneller

durch's land, was glücklich räkelt sich.

                     es küsst den himmel, deucht es mich!

   was lange schlief, es schläft nicht mehr.

kein vogelnest ist bald mehr leer.

insekten summen, und der storch

er klappert wieder! schau und horch!

 

 

an manchen tagen ist es so

die sonne scheint, doch wir sind froh

von drinnen zu zu  schauen

 

weil wir dem wind nicht trauen.

der ist noch kühl

 

und ein gefühl

aus kalten wintertagen

das lässt uns so verzagen!

 

es wird wie's ist in jedem jahr

die jahreszeiten, das ist wahr

die kommen und sie gehen.

mag selbst ein sturm mal wehen.

so schau dich um und freue dich

sei glücklich, und verzage nich(t)!

herraus aus deinem zimmer

die sonne scheint noch immer!!!!

petra genz

 

wetterkapriolen

 

grau sind feld und wald und see

dreckig braun verfärbt der schnee.

tropft's und rinnt von busch und baum

frühlingsahnung ist das kaum!

 

nebelschwaden hüllen fein

meine welt in schweigen ein.

höre nur noch meinen tritt

träum' mich vorwärts schritt für schritt.

 

atempause für das wild

findet futter bleibt es mild.

doch der bauer und sein feld

sehnen die verschneite welt.

 

so ein wetter! ahnung scheint

mit der hoffnung schon vereint

von mehr kalten tagen.

winter hat das sagen!

 

noch acht wochen weiter

wär' er schon gecheiter

der traum von frühlingstagen!

dann könnte ich ihn wagen!

petra genz

 

das gedicht darf auch nicht fehlen! es entstammt der inspiration aus meinen ersten spaziergängen mit unserem fellow. wir haben ihn im mai 2010 geholt, ab juni kam mir die natur ein gutes stück näher:

 

Wiesenweisheiten- die nichts mit oktoberfest zu tun haben...
 

hups der frosch, und flitz die maus

trau'n sich nicht aus ihrem haus.

fährt davor, ganz ungestüm

hin und her ein ungetüm!

 

schnapper storch, den kann man seh'n

mächtig stolz dahinter geh'n.

"tischlein deck dich" denkt er sich

freut sich schon gar fürchterlich.

 

denn die wiese wird gemäht

und die maus dem frosche rät:

"bleibe lieber wo du bist

falls ihr es nicht alle wisst

 

dies gerät fährt zacke, zacke

nicht nur über hundekacke,

nein es häckselt und ganz klein,

und das muss nun echt nicht sein!"

petra genz/ juni 2011

 

 

hier etwas zum schmunzeln, habe es zwar im ärger geschrieben, aber mit humor getragen....

 

FREIDHOFSMAFIA

den grünen daumen hab' ich nicht

das fiel bisher kaum in's gewicht

ich halte spärlich was ich tu(h)

dann hab' im garten ich die ruh

lass alles wachsen was nur blüht

bin um die optik schon bemüht.

doch ernte ich entsetzensschreie

das krieg ich echt nicht auf die reihe!

unkrautalarm! die nachbarn brüllen

soll'n disteln uns're gärten füllen!?

es soll was darf nur wirklich sein

zur melde sagten alle nein!

ein lila kraut mit gelben blüten

ich tat's gar auf dem fridhof hüten

riss mit entsetzen aus frau X

das tut man nicht, das ist doch nichts!

es tät sogar sich schnell vermehren

grad' darum könnt' ich's wirklich ehren!

das wucherte so wunderbar

für mich das wirklich schön so war.

den kahlen stein hat's aufgewertet

wenn ihr euch doch nur alle schertet

um das vor eurem kämmerlein!

was könnt' das leben einfach sein!

das tut man nicht....so denk ich stur

dies weib das nervt in einer tour

zerrupft "mein grab", lass das doch sein

quatscht nettigkeiten nur zum schein.

doch jene kümmert sich 'nen dreck

jetzt soll gleich alles "unkraut" weg.

und eure rosen brauchen dünger.

ich werd' noch glatt zum gartenjünger!!!

die hecke ist nicht üblich so....

ich zeig' diskret ihr meinen po.

da fehlt ein weg, woll'n wir nicht noch....

ich glaub' ich fall grad' in ein loch

ganz schwarz voll wut, ich fass es kaum

für mich ist hier wohl doch kein raum!

na ja, fällt mir verschmitzt da ein

das wird ja wohl erst später sein!

jetzt kämpf' ich mit dem weibsbild hier.

noch mache ICH nicht etwa WIR!

ich werde ruhig, seh sie sich winden

da wird sich doch 'ne lösung finden?

ich nick, und mach' mir meinen reim:

SIE WILL DIE FRIEDHOFSMAFIA SEIN!

petra genz

 

 

nicht ganz passend, weil TODernst, ein gedicht was ich zum plötzlichen sterben meines vaters geschrieben habe:

 

TRAUER ZEIT

 

etwas wollen, wenn die zeit nicht reicht

der verzicht fiel niemals leicht.

jetzt kann ich wollen was ich will

sitz zu hause stumm und still.

 

können wollen ohne zeit

das ziel war da, nur eben weit.

die sehnsucht war, wo ist sie hin?

das können hat nun keinen sinn!

 

sitz ich oder bleib ich liegen?

ich kann niemals ruhe kriegen.

die zeit ist plötzlich endlos lehr.

und der VERZICHT ist wirklich schwer.

petra genz /februar 2009

 

und dieses gedicht habe ich für meine mutti geschrieben, die so lange leiden musste:

 

MUTTI

plötzlich steht die erde still !

nicht vor glück, nicht weil ich's will !

stille macht das laute klar.

ewiglich es nicht so war.

denn sie übertönte lange

meine tränen auf der wange.

wollt' nicht denken, wollt' nicht sein

alles war nur schöner schein.

 

ich fühle mich wie fall'n gelassen

kann was ist so gar nicht fassen.

bin allein auf dieser welt

wie geholt, doch nicht bestellt!

bin ganz starr, kann nicht mal weinen

was geschieht will mir erscheinen

so als wär's ganz lange her.

meine seele ist so leer!

petra genz/ dezember 2010

(ich sollte ein junge sein, weder mein vater noch meine mutter haben mir das verziehen...)

 

i

 

 

Trauer              

für die kinder:

plötzlich ist nichts mehr so wie es war.

unbedachtes wird nun leider kar.

jetzt sind wir die alten, die kinder nie mehr.

das elternhaus einsam, verlassen und leer.

für die enkel:

immer war sie/er da gewesen

für die enkel stets bereit.

mit den kindern toben, lesen,

blödsinnmachen ist gescheit!

doch nun ruht sie/er aus vom leben

alle schmerzen sind vorbei.

sie/er muss nicht mehr weiterleben

qual und ängste sind vorbei.

petra genz/september 2017)

 

 

ZWISCHENDURCH ETWAS GANZ ANDERES! dieses gedicht erscheint im nächsten lyrikband der brentano-gesellschaft in frankfurt. 

nur anders
 

warum versprichst du dinge die du niemals halten wirst?
 

du belügst dich selber! ist es so einfacher?
 

warum schweigst du, und erwartest verstanden zu werden?
 

steht dir das zu?
 

warum siehst du eigene fehler nur bei anderen?
 

du merkst es nicht einmal!
 

du bist nicht anders!
 


 

die eigene angst, zeige sie nie!
 

ganz bewußt!

ist das gut?
 

schwäche zeigen bedeuten häme und spott.
 

na und?

spötter haben eigene dämonen.
 

nimm die dinge hin, die sich nicht ändern lassen.
 

warum sich ärgern?
 

niemand kann aus seiner haut!

akzeptiere das!
 

zumindest ein stück weit.
 

so tut vieles weniger weh!
 

DU BIST WIE DIE ANDEREN. NUR ANDERS!

petra genz

 

hier  fasse ich mir an die eigene nase, nehme aber ganuso die lieben mitmenschen aufs's korn. vielleicht denke ich ja manchmal zu arg nach, aber das hilft halt viele(s) zu verstehen.

 

 

 

 

 

 

das ist von vor gefühlten 100 jahren.....mir hat (auf)schreiben immer geholfen klare gedanken zu fassen .... (oder auch nicht ;+)

wissen

ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wann

ich weiß nichtmal ob ich's auch kann

ich weiß nur eins, ich weiß ich will

verstand und logik, schweigt jetzt still!

 

ich weiß jetzt wie, und weiß auch wann

ich weiß jetzt ganz genau ich kann

ich muß nur wollen was ich will

gefühle legen zweifel still.

 

 

schatten

wäre nur mein eigener schatten was kleiner

ich spränge hinüber! oder kann das keiner?

vor zweifel und sehnsucht komm' ich fast um:

glaub' ich's nur, oder bin ich zu dumm?

wahrscheinlich wär's nur ein kleiner schritt

vom schatten zur sonne, bitte nimm mich doch mit!

und reicht es bei dir nur für ein paar zeiten

schenke sie mir, meine sonnenseiten!

 

nur ein traum

 

wär' doch immer im traum ich bei dir

schliefe ich ein, und du wärst bei  mir!

weil ich's am Tag nicht bekommen kann

mein zweites ich wär' die traumwelt sodann.

zufrieden und glücklich schliefe ich ein

ganz ohne angst alleine zu sein.

ganz ohne angst das leben zu verpassen

mit eigenen händen kann ich's eh niemals fassen!

 

es war blos ein traum, bin mit tränen erwacht

das wird niemals wahr sein, hab' ich gedacht.

was ist dieser traum auch so wirklichkeitsnah?

ich wünschte mir so, dass er wirklich geschah!!

ABENDSPAZIERGANG

 

Wilde Wiese, Blumen satt

Wildnis an der Ordnung statt.

Distel, Melde, buntes Kraut

wunderschön so weit man schaut!

                                  
                        
Vogelsingen, Spinne spinnt
allem nach dem Leben sinnt
was ihr Netz so fassen kann.
Pirscht sogleich sich gierig ran.

 


Hängt trotzdem so wundervoll
zwischen Zweigen wie es soll.
Filigran und kraftvoll doch.
Vielen Wettern trotzt es noch.

 

 

Regenschwanger, satt und schwer
kommt da eine Wolke her.
Küsst der Erde Antlitz fast
wandert weiter ohne Hast.


Sinnlich duftet es ringsum
wilde Rose reckt sich stumm
nach dem ersten Tropfen hin
überleben ist ihr Sinn.

Schwalben schießen blitze schnell
streifen fast der Katze Fell
über‘s Feld zum alten Turm.
Droht da ein Gewittersturm?

Fliegen, Mücken, große Brummer
surren in des Abends Schummer
scheinbar ziellos durch die Luft.
Ist noch voller Brombeerduft.

Bienen, Wespen, dicke Hummeln
woll‘n sich nur ganz kurz noch tummeln.
Laben an dem schweren Duft
dieser schwülen Abendluft.

Unter grell gezackten Blitzen
sieht man sie in Deckung flitzen.
Biene Wespe, Brummer, Mücken
schützt der Blätter breiter Rücken.

Regenschauer, Nebelschleier.
Fische fängt ein weißer Reiher.
Abendsonne zeichnet weich

Szenerie rund um den Teich.

 

petra genz

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und hier ein paar momente glück! spontan  geschrieben, als ich den anruf bekam, daß mein NaDu verlegt werden soll. dieser anruf kam genauso unerwartet, wie ihm nichts mehr folgte....! 

 

G L Ü C K

GLÜCKlichsein ist eine wonne

plötzlich scheint auch nachts die sonne

und mein herz das schlägt kobolz

man, was bin ich heute stolz!

auf vollbrachtes, neues tun

will noch lange mich nicht ruh'n.

schwebe förmlich durch die welt:

wer hat mir dies glück bestellt?

will es schöpfen bis zum grund

eckiges wird plötzlich rund!

ich freu' mich so,noch hält es an

dass ich an mich glauben kann!

die letzten beiden zeilen müssen (m)eine vorahnung gewesen sein! ich traue dem glück nie ganz über den weg...!was mir wirklich wichtig ist entgleitet meinen händen! ("...mit eigenen händen kann ich's doch nicht fassen..."!

 

und das glück hat noch zwei weitere strophen:

 

GLÜCKlichsein ist wunderbar

plötzlich ist mir sonnenklar

was vordem im dunkel blieb:

wie hab' ich dieses leben lieb!

mein herz das springt und windet sich

auch klopft es stark, nichts wundert mich!

demnächst die zukunft rosig lacht

DAS ist des glückes stolze MACHT.

 

 

GLÜCK das ist, wen wundert's schon

wenn abends klingt der glocke ton.

die vögel zwitschern fröhlichlaut,

dass man in den himmel schaut:

feierabend! sich ausruh'n

etwas mit den lieben tun.

etwas für sich selber machen!

solcherlei und and're sachen.

glücklich in sich selber ruhen

gold und silbervolle truhen

wären nur ein schlechter tausch

gegen diesen sinnesrausch!

 

petra genz/mai 2010

 

 

 

hier ein gedicht aus 2010, meine mutti war schon in stepenitz, aber noch am leben. trotzdem ist die gerda aus diesem gedicht angelehnt an mein lieblingsmärchen von hans christian anders "die schneekönigin". 

 

 

winterküchentraum

              

wunderwelt, voll eis und schnee

überall wohin  ich seh                          

fallen weiße flocken

die zum träumen locken.

 

mal kommt's vom himmel leis' und sacht

dann stürmt es, und wer hätt' gedacht

die küchentür geht nicht mehr auf

da drückt ein meter schnee schon drauf!

 

ich steh' am fenster voller glück

in kindertage bringt's zurück

dies winter-wunderwetter!

die flocken werden fetter.

 

sie jagen wie die wilden

und kommen aus gefilden

wo eis und schnee die welt regiert.

der fuchs im dicken pelz noch friert!

 

ich fühle mich, man glaubt es kaum

in einem völlig and'rem raum.

im eispalast der königin

gefangen hielt sie kai darin.

 

bis gerda kam, sie ging hinein

um ihren liebsten zu befrein.

die tränen ihrer treue

bewirkten seine reue!

 

ich fühl' die kälte, seh die pracht

bin ganz verzaubert von der macht

der herrlichen gebilde.

da wird es plötzlich milde.

 

zum glück erwach ich aus dem traum

aus meinem milchtopf quillt der schaum

die küche ist gemütlich warm

erschreckt erheb' ich meinen arm

und bringe schnell zu ende

was taten meine hände!

petra genz

 

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so, ich habe es mal wieder geschafft, hier neue(alte) gedichte:

 

NEBEL

auf der wiese hinter‘m haus
geh ich mit den hunden raus
wird die welt ganz plötzlich klein.
bild‘ ich mir zumindest ein.

nebelschwaden holen dann
viele laute an mich ran.
krähenzanken, spechtgeklopfe
von `nem zweig das schneegetropfe.

hüllen mich in schweigen ein
bin mit mir dort ganz allein.
wie in watte, fern der welt
nur der augenblick jetzt zählt.

träumen ist das was ich kann
lasse dort nicht an mich ran
was mich wieder traurig macht.
fröhlich ist der trotzdem lacht.

diese meine welt ist klein.
sie will rund und glücklich sein.
dreh im kreis und guck mich um
wohlgefühle machen stumm.

atme tief den frischen duft
mich berauscht die abendluft.
mit den augen schwelge ich
nichts ist mehr verwunderlich.

petra genz/ februar 2013

 
 
 
 
 
kalter schuft
 

glaubt mir nur, hört richtig hin
den frühling haben sie im sinn!
der spatz, die meise und der star
sie allen wollen, sonnenklar
sich lieben und vermehren.
den frost das fürchten lehren.

 

voll hoffnung zwitschert es und singt
auch wenn mit kalten füßen ringt
die ente auf dem teiche.
sie droht dem winter: weiche!
es ist so weit, du kalter schuft
verschwindest mit der warmen l
uft.

 

 

 
 
 
 

petra genz/februar 2013

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WEIHNACHTsHASE

Q U A T S C H
Autor: pealine

Lieber guter Weinachtshase

du kriegst bald eins auf die Nase!

Schau mich nicht so böse an

weil ich gar nichts dafür kann!

Ostermänner, Weihnachtshasen

könnt' mal zu Frau Holle rasen

gebt der guten Frau bescheid

es ist wirklich fast so weit,

daß wir sie vom himmel schießen!

Weil hier unten möchten sprießen

Blümelein und Knospen fein:

trage deine Betten rein!

Holle-frau, du hast jetzt Pause

geh und hol' dir eine Brause.

Wir soll'n immer artig sein

aber du bist so gemein!!!

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petra genz/ ENDEmärz 2013

 
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das ist uns wahrhaftig am plauer-see passiert! der gute mann bot auf einem schild   "heute softeis und kaffee" an.
zum kaufen stand man direkt vor einer großen eisbox mit mindestens 10 Sorten Kugeleis, aber davon wollte er patout nichts hergeben. da führte kein weg hin. er kam sich nahezu heldenhaft vor, dieses eis für "die kinder" welche nachmittags kamen, auf zu heben.
da ich kein softeis mag, gingen wir unverrichteter dinge davon.
 
 
 Der Eisverkäufer
 
Was es alle geben kann
schauten wir uns gestern an.
Wollten eine Kugel Eis
der Verkäufer meinte sch...ade
kauft euch SOFTeis Schokolade
oder mit Vanille fein.
Darf es auch ein Kaffe sein?

Meine Augen blickten stumm
auf den Eisbehältern rum.
Kugeleis in allen Farben.
Doch wir sollten es nicht haben!

„Ich verkauf‘s nicht, so steht‘s dran
besser wenn man man lesen kann“
motzte der Verkäufer rum.
Ich sah mich verstohlen um:
die versteckte Kamera
war  sie etwa heute da?

„Dieses Eis verkauf‘ ich nicht“
nochmals der Verkäufer spricht.
„Das soll nur für Kinder sein
 die schaun nachmittags hier rein!“

Da verschlug‘s die Sprache mir
hat der nicht genügend hier?
„Spar-Hans“-Zeit ist lang‘ vorbei
ich dacht‘ genug für alle sei.
 
„Planung heißt das Zauberwort“
setzt‘ ich seine Rede fort.
„Besorg‘ das Eis und zwar im nu
sonst ist bei dir  „wegen Reichtum“ zu!“

Na gut, mein Reden half hier nicht.
D'rum lachten wir in sein Gesicht.
Wir ließen den Verkäufer steh‘n.
Der gute Mann, er wird schon seh‘n  
wie weit ihn bringt die Strategie.
Dort kaufen wir ab heute NIE!
petra genz/ im april 2013
 
 
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und hier eine kurzgeschichte (siehe "myStorys" unter pealine)

HUNDE PINKELN KEINE SALZSÄURE ;-)

Sonntagsausflug an den See.
Super Wetter, die Hunde in‘s Auto und ab durch die Mitte.
Nur in  20 Minuten in die Welt der Seegel Boote, Strandvillen, Urlauber und....Bewachten Parkplätze.
Wir sind eindeutig nicht die ersten. Der Wohnwagen der „Wach- Lady“ ist besetzt. Wer umhäkelte Klorollen in seinem Auto mag, oder warme Socken, alles steht bereit!
Nur unsere Hunde nicht!
Verdammt, Männer und Hunde! Das muss was mit Potenz zu tun haben! Ich rede mir den Mund fusselig, damit die „Jungs“ bereits angeleint aus steigen, aber mein Mann (er)hört mich nicht! Mein Göttergatte öffnet die Auto-Türen, und lässt die armen Tiere erstmal Beinchen heben. Ein bisschen schnuppern, Füße vertreten....!
Die entsetzten Blicke des alten Ehepaars schräg rüber, den empörten Blick des Pudelbesitzers auf der anderen Straßenseite- entgehen ihm.
Herrgott, wir haben keine Schoßhündchen!

„Selbst wenn du und ich wissen, daß unsere Ridgies harmlos sind...“ setze ich an „wäre es nett wir könnten sie endlich anleinen....“!
Entgeistert starre ich auf das was sich wortwörtlich GERADEzu in unsere Richtung bewegt: noch ein Ehepaar mit zwei Ridgebacks! Eine „Fata Morgana“!
Engelsgleich laufen die beiden an ihren Leinen nebenHerrchen und Frauchen. Stolz erhobenen Hauptes ignorieren sie uns vollkommen. Wie echte Ridgebacks das tun! Während unsere Rüpel gerade erst anfangen der Konkurrenz in‘s edle Auge zu blicken!

Zum Glück gelingt es mir Sorgenkind Arak sogleich in sein Geschirr zu bekommen. Ich habe ihn im Griff!
Entgegen seines sonstigen Naturells benimmt er sich sehr anständig. Haben wir auch genug geübt!
Aufatmend blicke ich hoffnungsvoll zu meinem Mann, dem sind allerdings die Hunde schnuppe, vollkommen versunken kämpft er mit einem Knoten in Fellows Leine!
Ich fass es nicht!
„Herrgott noch mal, lass doch diesen doofen Knoten.... „ weiter komme ich nicht. Ich habe  die Rechnung ohne unseren Vorzeige Hund Fellow gemacht!
Ein richtiger Rüde pinkelt! Mit elegantem Dreh aus dem erhobenen Hinterbein, stürmt er hinter einem Baum hervor und an mir vorbei. Sein Gesicht ein einziges Strahlen. Ich bekomme ihn eben am Halsband zu packen.
Ein unmerkliches Zögern, die fremde Ridgeback-Familie rauscht weiter direkt auf uns zu.
Spinnen die denn?
Jetzt geht alles Sekundenschnell. Mein Gehirn will nicht wahr haben was passiert. Der Vergleich zwischen  Disneys „Einbeinigem Carlos“ neben der schönen „Klarabella“ fällt mir ein. Die Schöne und das Biest.

Mein Hund windet sich im Rückwärtsgang aus seinem Halsband. Laut motzend  stürzt er sich auf die vornehme Bande.
Oh Gott!
Mein Mann knotet noch immer ungerührt an der Leine.
Wie parallelisiert stürze ich hinterher, was zur Folge hat, dass nun auch Arak in das Vergnügen kommt die fremden Hunde zu beschnuppern.
Mein Mann kann gerade nicht!
Ich könnte ihn erschlagen! Aber erstmal werden das wohl die fremden Hundebesitzer mit unserem Hunden tun! 
Doch denen ist endlich auch der Schrecken in die Glieder gefahren.
Eine gefühlte halbe Stunde stehen wir uns stocksteif gegenüber.
Nur die Hunde wissen, das sie sich nichts tun werden.
Das größere Tier der Fremden guckt mir treuherzig in die Augen, lässt sich den Kopf kraulen.
Unsere „Biester“ hängen sabbernd an der kleineren Hündin! Arak putzt am Hinterteil, Fellow wäscht ihr die Augen.
Es dauert bis wir Menschen die Situation gescheckt haben!
 
„Würden endlich Jemand den großen Hund von unserer Hündin nehmen“? „Klarabella‘s“ Herrchen gibt sich einen Ruck, und wird energisch.  
Oh Wunder, mein Ehemann erscheint prompt auf der Bildfläche, legt seinem Hund das Geschirr um und führt ihn zum Auto. Ich zottele noch immer an Arak, der sich scheinbar frisch verliebt hat. Schließlich gehen die Leute einfach um mich und mein störrisches Tier herum. 
Empört, uns keines Wortes widmend, entschwindet die „Fata Morgana“ zu ihrem Auto.  

 

Ich bin platt! Und so was von wütend auf meinen Mann, daß mir die neuerliche Gefahrenquelle in Person der Parkplatzhüterin,  viel zu spät aufgeht.
Empört hält mir die eines ihrer pinkfarbenen Parkschein Exemplare unter die Nase, möchte wissen wie lange wir sie denn  nun noch aufhalten, und ob wir wenigstens länger bleiben. Ich kann mir nicht helfen, die sabbert ebenfalls vor Gier,  nämlich nach ihrem Geld! Kaum steht das Auto kriecht sie einem förmlich hinterher.
Abgelenkt drücke ich ihr ein 2€ Stück in die Hand, und lasse es ihr, obwohl wir nie und nimmer die nächsten 4 Stunden hier wandeln werden.
Die Strafe folgt auf dem Fuße.
Noch immer mit  unseren Hunde beschäftigt bemerken wir es erst gar nicht, aber schon wieder  schiebt sich die „Wach- Lady“ unter unsere Augen. Sie hat so eine anklagende, aufdringliche Art, ich mag sie einfach nicht!
Sie dreht und wendet sie sich ganz seltsam, dass wir uns unwillkürlich beide zu ihr um drehen. Nur allmählich begreife ich was sie will. Unmittelbar in ihren Kniekehlen prunken zwei nasse Stellen. Sie wurde an gepinkelt! Ich muss mir das Lachen verkneifen.
Was mir sowieso ziemlich bald vergehen wird.
Waren das unsere Hunde? Arak, während ich unseren Parkschein bezahlt habe?
Weiß ich ob sie nicht auch mit den anderen Hunden in Berührung gekommen ist!?  Das eben war irgendwie eine Ausnahmesituation, ansonsten traue ich so was unseren Beiden gar nicht zu.
Die Hose muss für Hundenasen „gut“ gerochen haben...?! Mir ist das so manches mal peinlich, wenn Hunde fremde Hosen intensiv beschnuppern, müssen diese meist dringend gewaschen werden! Was besonders für das „beste Stück“ mancher Männer gilt.
Aber sie ist ein Mädchen, rufe ich mich gedanklich zur Ordnung.
Noch immer nehme ich die Sache nicht für bitter ernst.
Mit beschwichtigenden Worten, machen wir uns endlich auf den Sonntäglichen Spaziergang. 
Allerdings will  kein richtiger Frieden über uns kommen. Die Hand mit der ich Fellow am Halsband festhalten wollte, fängt an weh zu tun. Die Sehne des Mittelfingers ist überdehnt. Ich kann nicht richtig zufassen.
Mein Mann grollt den Hunden, weil sie nicht gehört haben. Hätte er nur wenigstens gehört, grolle ich.
Heute schmeckten uns weder Eis noch Grill Stak. Ziemlich schnell kommen wir wieder auf dem Parkplatz an.
 
„Lass ihr bloss die 2 Euro“ gelingt mir eben noch meinem Mann zu zu raunen, bevor wir der „Wach-Lady“  neuerlich gegenüber stehen. Der bekommt es fertig und lässt sich die ungenutzten Stunden raus geben.
Momentan staunen wir allerdings, weil sie eine andere Hose an hat. Wir sind uns einig, das war eine gute Idee.
Allerdings war nicht gut, das auch noch laut zu sagen.
Jetzt ist die Lady in ihrem Element. Ob es sein kann, dass die Haut in ihren Kniekehlen total brennt! Damit muss „man“ bestimmt zum Arzt! !  Sie konnte es nicht aushalten,
rief ihren Mann an der ihr eine andere Hose gebracht hat. Extra gefahren ist der!
Unsere Hunde pinkeln doch keine Salzsäure!
Ganz sicher wäre die Hose nun für immer hinüber. DAS geht nie und nimmer raus!
 
Ehe ich‘s mich versehe kriecht mir diese Frau schon wieder auf die Pelle.
„25 Euro“ sagt sie mir direkt in‘s Gesicht.
Ich gucke sie verdattert an. „Wie bitte?“
„35 hat die Hose gekostet, das will ich für die Reinigung“ präzisiert sie sich.
Ich bin heute zum zweiten mal baff! 
„Aber versuchen sie es doch erstmal mit waschen“ schlichte ich „das geht ganz sicher raus“.
Doch irgendwie kommen meine Worte heute bei keinem an.
Ihre Blicke versuchen mich fest zu halten, und zu hypnotisieren.  Ich habe das Gefühl in eine Art Sog zu geraten.
„2o Euro“  nuschelt sie „dann geben sie mir 20 Euro!“

„Und eine neue Waschmaschine werden wir ihnen auch gleich noch kaufen“ höre ich meinen Mann sagen „kann doch sein die geht von Hundepipi kaputt. Sie haben ja nicht alle Tassen im Schrank!“
Ich glaub es nicht! Jetzt fängt mein Mann auch noch an zu stänkern!
Entsetzt versuche ich mich von unserer „Wach-Lady“ los zu machen. Aber deren Blick klebt an mir wie die Arme eines Tintenfisches. Ich kann beinahe körperlich fühlen wie sie mich nach Geld abtastet!

„Geben sie mir ihre Kontonummer, und ich überweise ihnen so viel sie wollen“ höhnt mein Mann, er hat das rettende Auto fast erreicht.
Ist der noch gescheit?
Doch ihre Kontonummer will sie zum Glück nicht her geben.

„Jetzt lass uns doch mal vernünftig miteinander reden“ versuche ich meinen Göttergatten zur Vernunft zu bringen.
„Wenn unsere Hunde doch Salzsäure pinkeln“ stänkert der weiter.

„15 Euro“  kommt von der „Wach-Lady“. 15 Euro ist nun wirklich nicht zu viel!“
Ich fasse es nicht, das ist doch nicht zu glauben! 
Ich habe kein Geld dabei!
Ich bin drauf und dran ihr einen meiner Ringe, oder gar meinen Lieblings- Ohrring hin zu halten, nur damit Ruhe ist. Aber meine Ringe sind aus Edelstahl und Zinn, haben nur ideellen Wert.
Der Ohrring ist aus Silber ... doch nein, den gebe ich nicht her. Die nimmt ihn am Ende wirklich! Sie hat sich da so rein gesteigert, die will was in Händen halten, egal was. 
Es schüttelt mich der Frau überhaupt noch in‘s Gesicht zu schauen. Mühsam befreie ich mich von meinem allgegenwärtigem schlechten Gewissen, und steige zu meinem Mann in‘s Auto.
„Wir kommen ja öfter“ sage ich in das empörte Gesicht an meiner Scheibe „dann wissen sie ob die Hose sauber geworden ist und wir können uns weiter unterhalten.“ 
 
Wie betäubt sitze ich neben meinem Mann, der selber Mühe hat zu begreifen was uns da eben widerfahren ist.
Ich bin noch immer der Meinung man hätte sich einigen müssen. Schließlich haben wir eine Haftpflicht. Man hätte  prüfen können ob die einspringt.
Rum motzen ist immer der schlechteste Weg.
Ich frage mich heute zum zweiten mal ob ich meinen Mann wirklich kenne.
  
Der Mittelfinger meiner rechten Hand, die Fellow‘s Halsband nicht halten konnte, schmerzt. Ich muss grinsen, und mache damit eine provokante Bewegung zum Fenster hinaus, was zum Glück keiner sieht.

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Obwohl mein Berufsleben nun gute 10 Jahre zurück liegt, bin ich noch immer nicht fähig in Worte zu fassen, was (mir) damals geschehen ist.
Hier ein kleiner, emotionsloser Versuch:

 

N E I D  i s t  und macht krank:manche Menschen sollten sich besser nie begegnen!


H A S S gibt es dazu, ohne dass man ihn will. Man besitzt oder kann wovon
andere träumen.

N A I V ist, wenn man glaubt diesem Gefühlsgewitter mit Ehrlich und -Nettigkeit begegnen zu können. Was man von nun an tut ist grundsätzlich und ausschließlich verkehrt!

T R A U R I G ist, wenn man sich wehrlos in bestimmte Schubladen stecken lässt. Missgunst und Niedertracht  gepaart mit MACHT sind scharfe Waffen.

B E F R I D I G E N D ist, trotzdem nicht zu hassen.  Nicht hassen können, weil man anders ist.
   
S T R A F E  ist, dass JENE niemals zur Ruhe kommen wird.
Sie ist ihr eigener Henker ;-)

 MIR GEHT ES GUT!!!!!

L E I D E R findet sich für solche Leute immer ein Opfer ...!

petra genz/ juli 2013

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Ehrlich währt am Längsten? Nein!

Schau in diese Zeilen rein:

 

Böse sein, jetzt hör' mal her

fällt nur stets den Guten schwer.

Doch der Böse, allemal

weidet sich an And'rer Qual!

Denkt sich immer Neues aus

wie er holt das Beste raus

aus dem Dussel, der sich schämt,

weil er selbst sich BÖSE wähnt.

Besser wär's, das sag ich laut:

wenn man sich ganz einfach traut

verschlagen, skruppelos, gemein

wie der rest der Welt zu sein.

Doch selbst in Wut, ich kann das nicht!

Geh mit mir selber in's Gericht.

So ein Dilemma, ich seh ein

ich werde stets "die And're" sein.

petra genz/10.12.2014

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HOFFNUNG

und immer keimt sie wieder auf

das lässt sich nicht vermeiden!

die hoffnung ist ein dummes ding

ich mag sie nunmal leiden.

an's universum (was?an wen?)

soll ich mich einfach wenden.

da käme dann ganz sicherlich 

der wunsch zu meinen händen.

da fall' ich doch vom glauben ab

erzählt nicht solchen mist!!!

weil das was ich mir wünschen tät

nicht einfach greifbar ist.

(petra genz/28.11.2016)

  •  
  •  
  • SOMMERschauer

 

regen statt nur sonnenschein

kann schon manchmal nötig sein!

glänzend satt und wunderbar

leuchten alle farben! klar

plätschernd schläfert er uns ein

denn wir sollen GLÜCKLICHSEIN! 

petra genz/juni 2017

 

 

TRAUER

Plötzlich ist nichts mehr so wie es war.

Unbedachtes wird nun leider klar.

Jetzt sind wir die Alten, die Kinder nie mehr.

Das Elternhaus einsam, verlassen und leer.

(petra genz/ 2017)

 

bitte nicht päpstlicher als der papst daran gehen! manchmal schleichen sich fehler ein :-(

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